Theater Münster: Intendantin bedauert Vertragsende

12. März 2025 - 13:06 Uhr

Münster/Berlin (MH) – Die Generalintendantin des Theaters Münster, Katharina Kost-Tolmein, hat mit Bedauern auf die Nicht-Verlängerung ihres Vertrages reagiert. Die Stadt Münster unterbreche damit den von ihr selbst initiierten Prozess der künstlerischen Neuausrichtung des Theaters an einem Punkt, an dem die Arbeit der Ensembles und Sparten Früchte zu tragen beginne, teilte Kost-Tolmein am Mittwoch mit.

Katharina Kost-Tolmein

Katharina Kost-Tolmein

Die gebürtige Ludwigshafenerin reagierte damit auf die Ankündigung der Stadt Münster vom Dienstag, ihren 2027 endenden Vertrag nicht zu verlängern und die Generalintendanz für das Theater neu auszuschreiben. Als Grund nannte die Stadt unterschiedliche Auffassungen zur langfristigen Ausrichtung des Hauses. Zudem hätten sich die Zuschauerzahlen "nicht so gut wie erwartet" entwickelt. Kost-Tolmein, die ihre Arbeit am Theater Münster im Januar 2022 aufgenommen hatte, erklärte hingegen, man habe Besucher aus der Vor-Corona-Zeit wiedergewonnen und dazu neues Publikum aufgebaut.

Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) würdigte das Engagement der Generalintendantin in der Domstadt. "Frau Kost-Tolmein hat die anspruchsvolle Aufgabe inmitten der Corona-Pandemie übernommen, und allein das verdient Respekt", betonte er. Die Stadt Münster danke ihr "für ihren großen persönlichen Einsatz".

Kost-Tolmein, 1973 in Ludwigshafen am Rhein geboren, studierte Klavier, Musikwissenschaften und Philosophie. Engagements führten sie nach Mannheim und als Musikdramaturgin ans Theater Heidelberg. Von Seit 2005 bis 2020 war sie am Theater Lübeck tätig, davon sieben Jahre als Operndirektorin. In Münster folgte sie 2022 als Generalintendantin auf Ulrich Peters, dessen Vertrag nach zehn Jahren endete.

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(wa)

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