Bremer Schüler begeistern mit Stadtteil-Oper "Iolanta"

21. September 2012 - 14:55 Uhr

Bremen/Berlin – Tosenden Beifall bekam die Premiere von "Iolanta" am Donnerstag in Bremen. Im ausverkauften Opernzelt im Stadtteil Osterholz Tenever erlebten die rund 1.000 Zuschauer eine Musiktheater-Produktion der besonderen Art. Mit strahlenden Gesichtern feierten die beteiligten 300 Schüler, das Schülerorchester, die Schulleitung und die Deutsche Kammerphilharmonie ihren gemeinsamen Erfolg. "Wie hier verschiedene Welten zusammenfinden, ist faszinierend und macht mich sehr stolz", sagte Kammerphilharmonie-Geschäftsführer Albert Schmitt am Freitag.

Iolanta

Unter der Regie von Julia Huebner trugen die Schüler vor allem durch ihre sprachliche Qualität zu der gelungenen Inszenierung bei. Auf der ungewöhnlichen Opernbühne aus acht Tonnen Rindenmulch und teilweise echten Pflanzen entstand ein verwunschener Garten, der das Publikum in eine andere Welt entführte. Mit einfachen Mitteln wurden fantasievolle Kostüme umgesetzt. Komponist Karsten Gundermann hatte die Tschaikowsky-Oper "Iolanta" für das Schülerorchester arrangiert und mit den Schülern neue Zwischenmusiken entwickelt.

Die Stadtteil-Oper "Iolanta" ist bereits das vierte Projekt aus dem "Zukunftslabor" der Bremer Kammerphilharmonie, das in diesem Jahr den ECHO Klassik erhält. "Wir sind begeistert, dass unser Engagement für mehr gesellschaftliches Miteinander mit einem so renommierten und wichtigen Kulturpreis gewürdigt wird", sagte Schmitt am Freitag. "Das sehen wir alle als Ansporn für künftige Projekte und bestärkt uns, dass klassische Musik die Kraft hat, eine Gesellschaft zu verändern."

"Iolanta" wird noch einmal am (heutigen) Freitag aufgeführt (Beginn 19:30 Uhr).

(wa)

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Links:

http://www.kammerphilharmonie.com/
http://www.stadtteil-oper.de/

 

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