alpha-Campus: Mythos Bayreuth – Die legendären Wagner-Festspiele

26. Oktober 2012 - 08:03 Uhr

Montag, 29. Oktober 2012 / 16:00 – 16:30 Uhr
BR-alpha

Jedes Jahr im Juli und August wird die bayerische Kleinstadt Bayreuth zur großen gesellschaftlichen Bühne. Wagnerfans aus aller Welt reisen an, um den Inszenierungen der sagenhaften Geschichten von Lohengrin, Parsifal, Tristan und Isolde oder der Helden aus dem Ring des Nibelungen beizuwohnen.

Festspielhaus Bayreuth

Fünf Wochen lang ist das Festspielhaus auf dem Grünen Hügel das Zentrum der Opernwelt – geschaffen für die Aufführung der Werke eines einzigen Komponisten, in den 1870er Jahren, abseits der Metropolen, nach Richard Wagners eigenen Vorstellungen erbaut – Wirklichkeit gewordene Vision eines egomanischen Künstlers. Mit diesem Opernhaus setzte er sich ein Denkmal.

Richard Wagner – der Komponist, dessen Opern hier alljährlich neue musikalische und inszenatorische Interpretationen erfahren, war nicht nur ein Epoche prägendes musikalisches Genie; sein Größenwahn und Antisemitismus machen ihn zu einer durchaus zwiespältigen und umstrittenen Erscheinung. Richard Wagner, geboren 1813, ist einer der umstrittensten Deutschen des 19. Jahrhunderts. Seine Anhänger feiern ihn als einen der ganz Großen; die, die ihn nicht mögen, verachten ihn: für das Pompöse und Rauschhafte seiner Musik, für seinen Hang zum Größenwahn oder für seinen Antisemitismus.

(pt/wa)

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