Sonntag, 09. Dezember 2012 / 18:30 – 19:15 Uhr
ARTE
Musiksendung (Deutschland 2012, Erstausstrahlung) Gäste der zweiten von vier neuen Folgen sind die holländische Cellistin Ella van Poucke, der französische Pianist Adam Laloum, die rumänische Sopranistin Cristina-Antoaneta Pasaroiu und der koreanische Bassbariton Kihwan Sim. In der lockeren Werkstatt-Atmosphäre der Berliner "Kulturbrauerei" beweisen sie als Solisten oder im Zusammenspiel mit dem Orchester, dass sie auf dem Sprung zur großen Karriere stehen. Mit seiner souveränen Lockerheit bereitet Rolando die Villazón seinen jungen Gästen das Podium für ihren großen TV-Auftritt.
Die Cellistin Ella van Poucke wurde in Amsterdam geboren. Ihren ersten großen Auftritt hatte sie in Anwesenheit der Königin der Niederlande mit elf Jahren. Inzwischen erobert sie die Konzerthäuser in Holland, in Europa und in den USA, seit 2010 ist sie auch die künstlerische Leiterin des Chamber Music Festivals Amsterdam. Musik ist für sie nicht nur Klang und Schönheit, sondern Ausdruck von Drama.
Der Pianist Adam Laloum kommt aus Toulouse. Nach dem Gewinn renommierter Wettbewerbe – unter anderem Maurice-Ravel-Preis und Clara-Haskil-Wettbewerb – und einer Reihe beeindruckender Konzertauftritte mit prominenten Partnern steht er am Beginn einer Weltkarriere. Die Lieblingskomponisten des impressionistischen Klangträumers sind Maurice Ravel und Johannes Brahms.
Die Rumänische Sopranistin Cristina-Antoaneta Pasaroiu hat bei den Stimm-Legenden Ileana Cotrubas, Francisco Araiza und Renata Scotto gelernt. Sie steht als Mimi in "La Bohème" und als Micaëla in "Carmen" auf der Bühne – eine zarte Frau mit mächtiger Stimme. Im vergangenen Jahr war sie eine der Preisträgerinnen des Gesangswettbewerbs "Neue Stimmen" der Bertelsmann Stiftung.
Bereits zwei Jahre früher, im Oktober 2009, hat der koreanische Bassbariton Kihwan Sim bei den "Neuen Stimmen" brilliert. Heute ist er im Ensemble der Oper Frankfurt und verkörpert dort am liebsten die tiefgründigen Charaktere: Wagners Daland, Mozarts Figaro und Berlioz' Mephisto: Eine dunkle Stimme mit Zukunft.
Wieder dabei, inzwischen sozusagen als "Stars von morgen"-Stammorchester: die sympathische und engagierte Truppe der Jungen Sinfonie Berlin unter der Leitung von Elias Grandy.
(pt/wa)