La Folle Journée 2013 – Französische und spanische Musik

31. Januar 2013 - 08:07 Uhr

Sonntag, 03. Februar 2013 / 14:00 – 20:30 Uhr
ARTE

Festivalübertragung (Frankreich 2013, Erstausstrahlung) Mitten im Winter besuchen zahlreiche Musik-Begeisterte jeden Alters das renommierte Festival "Folle Journée". Bereits zum 19. Mal vereint die französische Stadt Nantes vom 30. Januar bis zum 03. Februar hochkarätige Orchester, Chöre und Solisten. ARTE fängt am letzten Tag live vor Ort die besondere Stimmung ein und sendet klangvolle Konzerte, unterhaltsame Interviews und interessante Begegnungen aus dem Kongresszentrum der bretonischen Stadt an der Loire.

La Folle Journée 2013

In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf französischer und spanischer Musik von 1850 bis zur Gegenwart, besonders jedoch auf dem sogenannten "Goldenen Zeitalter" der französischen und spanischen Musik zwischen 1870 und 1940 und dem Einfluss des Jazz, der damals noch ganz neu und unerhört aus Amerika importiert wurde. Ob Bizet, Ravel, Fauré, oder Rodrigo, De Falla und Gimenez – bekannte Komponisten werden von Stars der Klassikszene interpretiert und entführen Zuschauer und Zuhörer in einen "Tollen Tag". Die Moderatoren Edouard Fouré Caul-Futy und Axel Brüggemann leiten die spannende musikalische Reise durch die französische und spanische Musik.

Die Reise beginnt um 14:00 Uhr mit dem "Concerto Andalou für vier Gitarren und Orchester" von Joaquín Rodrigo unter der Leitung von Kazuki Yamada zunächst in Spanien. Die Sängerin Antonia Contreras ist die Stimme von Manuel de Fallas "El amor brujo" ("Liebeszauber") und macht Lust aufs Flamenco tanzen. Es dirigiert Jean-François Heisser.

Ab 15:30 Uhr treten mit Paul Dukas' "L’apprenti Sorcier" ("Der Zauberlehrling") und Maurice Ravels "Tzigane" und dem "Klavierkonzert für die linke Hand" die französischen Komponisten in den Mittelpunkt. Gemeinsam mit der Sinfonia Varsovia unter der Leitung von Jean-Jacques Kantorow geben sich die Violinistin Patricia Kopatchinskaja und der Pianist Boris Berezovsky die Ehre.

Kinder im Konzert

Es folgt das "Requiem" von Gabriel Fauré (16:30 Uhr) und Musik von Chabrier, Ravel und De Falla (17:50 Uhr). Um 19:00 Uhr gibt der französische Dirigent Fayçal Karoui den Auftakt zum festlichen Schlusskonzert des Festivals. Nemanja Radulovic und Tedi Papavrami an der Geige und der Gitarrist Juan Manuel Cañizares präsentieren Teile des "Concerto d’Aranjuez" von Joaquín Rodrigo, die "Introduction" und das "Rondo capriccioso" von Camille Saint-Saëns, "La Boda de Luis Alonso" für Kastagnetten und Orchester von Géronimo Giménez sowie von Maurice Ravel das "Klavierkonzert in G-Dur" und den "Boléro", eines der wohl bekanntesten Werke der klassischen Musik. Es spielt das Orchestre Lamoureux, den Klavierpart übernimmt Bertrand Chamayou.

Der Festivalname La Folle Journée greift den Titel von Beaumarchais' Theaterstück "Ein toller Tag" auf, der Vorlage für Mozarts Oper "Die Hochzeit des Figaro". Die Veranstaltung zeichnet sich nicht nur durch ihre Nähe zur Musik und den Musikern aus. Es will auch Vorurteile gegenüber klassischer Musik vergessen machen, nicht jedoch ihre Bedeutung.

(pt/wa)

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