Berlin (mh) – Die Einführung des Ganztagsunterrichts an allgemeinbildenden Schulen war das Hauptthema beim 9. Bundeskongress der Privaten Musikschulen am Wochenende in der Landesmusikakademie Hessen. Über 100 Musikschulleiter aus ganz Deutschland diskutierten mit Politikern, Wissenschaftlern und Vertretern aus der Musikwirtschaft die Konsequenzen für die Instrumental- und Vokalausbildung, teilte der Bundesverband deutscher Privatmusikschulen (bdpm) am Montag mit. In Workshops wurden verschiedene Konzepte für die Arbeit im Ganztag vorgestellt.
Ihre bisherigen Erfahrungen mit dem Ganztagsunterricht legten die Musikschulleiter dem Bundesverstand in einer schriftlichen Umfrage zur Analyse vor. "Wir werden die gesammelten Rückmeldungen, Erfahrungsberichte und Ideen auswerten, ordnen und für unsere weitere Zusammenarbeit mit allen beteiligten im Ganztag benutzen", erklärte Christiane Maier, Vorstandsmitglied im bdpm.
Der schrittweise Übergang zu Ganztagskonzepten in vielen Schulen stelle die musikalische Ausbildung vor völlig neue Herausforderungen, erklärte die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, in einem Grußwort. Sie dankte dem bdpm für die Entwicklung geeigneter Strategien für neue Unterrichtsformen und Bildungsangebote. "Die privaten Musikschulen machen deutlich, dass sie einen aktiven Part in unserer Bildungslandschaft übernehmen, dass sie Entwicklungen anstoßen und neue Wege gehen wollen", betonte der Groß Gerauer Landrat Thomas Will.
(wa)
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