Kathleen Ferrier – Ein Lied von der Erde

07. März 2014 - 09:01 Uhr

Sonntag, 09. März 2014 / 23:55 – 00:50 Uhr
ARTE

Dokumentation (Frankreich 2011) Kathleen Ferriers Karriere startete spät, aber ging von Anfang an steil bergauf: Erst mit 25 entdeckte sie, dass sie eine Stimme hat, und bereits mit 30 wurde sie Berufssängerin. Während ihrer äußerst kurzen internationalen Karriere, die weniger als acht Jahre dauerte (1946-1953), stand sie mit den bedeutendsten Dirigenten und Komponisten auf der Bühne. Als Kathleen Ferrier mit 41 Jahren an Krebs starb, war sie nach der Queen die beliebteste Frau Großbritanniens.

Kathleen Ferrier

Kathleen Ferrier

Die lebensfrohe, witzige Kathleen Ferrier hatte gar nichts von einer Diva. Doch ihre Interpretationen von Bach, Schubert, Schumann, Brahms und vor allem Mahler sind einzigartig und bescherten ihr einen internationalen Ruf. Sie machte Aufzeichnungen mit den besten Dirigenten und Sängern Deutschlands und Österreichs, darunter Herbert von Karajan, Fritz Busch, Josef Krips, Clemens Krauss und Elisabeth Schwarzkopf. Bruno Walter förderte sie, Benjamin Britten komponierte für sie. Seit mehr als 50 Jahren sind ihre Interpretationen deutscher Werke eine absolute Referenz.

Für viele ist Kathleen Ferrier mit der außergewöhnlichen Altstimme, die man schon nach einer einzigen Note erkennt, eine der größten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts. Die Dokumentation von Diane Perelsztejn zeichnet das Porträt der lebenslustigen Frau und vollendeten Künstlerin, bei der sich der Eindruck aufdrängt, sie habe in dem Wissen gesungen, dass ihre Zeit begrenzt war.

(pt/wa)

Mehr zu diesen Schlagwörtern: ,
Print Friendly