Berlin (mh) – Einen Sozialfonds für die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen legt der Bundesverband deutscher Privatmusikschulen (bdpm) auf. Die Initiative "Kids Love Music" solle sozial benachteiligten Kindern einen dauerhaften und qualitätsvollen Unterricht an einer zertifizierten bdpm-Musikschule ermöglichen, teilte der Verband mit.
Der Sozialfonds wird an diesem Wochenende beim Bundeskongress des bdpm in der Landesmusikakademie Hammelburg vorgestellt und gestartet. Die ersten Anträge auf Förderung werden ab August gewährt. "Guter Instrumentalunterricht für Kinder sollte keine Frage des Geldes sein", sagte der bdpm-Vorsitzende Michael Moch.
Die finanziellen Mittel des Sozialfonds kommen aus Einnahmen bei Benefizkonzerten der teilnehmenden bdpm-Musikschulen sowie Spenden von Wirtschaftsunternehmen und Zuwendungen von Einzelpersonen. Daneben gibt es die Möglichkeit der Übernahme einer Musikpatenschaft. Erste große Förderer wurden bereits gewonnen.
Unter dem Motto "Musikschule Ü30" beschäftigt sich der bdpm-Bundeskongress mit verschiedenen Aspekten der Erwachsenenpädagogik. Immer mehr Menschen wollten sich neben Beruf und Familien weiterentwickeln. "Wir spüren den demografischen Wandel und die Ausweitung der Regelschule zum Ganztag bereits jetzt sehr deutlich", erklärte Moch. Dafür wollten die privaten Musikschulen Alternativen entwickeln.
(wa)
Link:
http://www.bdpm.de
http://www.kids-love-music.de
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