Leipzig/Berlin (mh) – Die Akademie für Alte Musik Berlin hat die Bach-Medaille der Stadt Leipzig erhalten. Die aus Meißner Porzellan gefertigte Auszeichnung wurde den Musikern am Freitag während des Bachfestes Leipzig überreicht. Damit würdige man ihre Verdienste um die Aufführungspraxis des 18. Jahrhunderts, teilte das Bach-Archiv Leipzig mit.
"Kaum ein anderes Ensemble wäre geeigneter, anlässlich des 300. Geburtstages Carl Philipp Emanuel Bachs für seine Verdienste um eine 'wahre Art' der Aufführungspraxis geehrt zu werden", hieß es in der Jurybegründung. Das Kernrepertoire der Gruppe umfasse den Übergang vom Barock zur Klassik und schließe die Musik der Generation Bachs, seiner Söhne bis hin zur Generation Mozarts ein. Hervorgehoben wurde "die individuelle Meisterschaft der Ensemblemitglieder sowie ihre besondere Fähigkeit zusammen zu musizieren."
Die 1982 in Ost-Berlin gegründete Akademie für Alte Musik zählt zur Weltelite unter den Kammerorchestern. Ihre internationalen Konzerte und Einspielungen haben interpretatorische Maßstäbe für die Aufführungen der Werke Bachs und der Musik des ganzen 18. Jahrhunderts gesetzt. Sie ist das erste Ensemble, dem die Bach-Medaille verliehen wurde. Die Auszeichnung für besondere Verdienste um die Pflege des Bachschen Werkes erhielten seit 2003 unter anderem Gustav Leonhardt, Helmuth Rilling, Sir John Eliot Gardiner, Herbert Blomstedt und zuletzt Peter Schreier.
(wa)
Leipziger Bach-Medaille an Akademie für Alte Musik (30.04.2014)
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