Franz Schubert: Fierrabras – Salzburger Festspiele

02. Oktober 2014 - 09:00 Uhr

Samstag, 04. Oktober 2014 / 20:15 – 23:05 Uhr
3sat

Oper (Österreich 2014, Erstausstrahlung) Fünf junge Menschen, einander über politische, religiöse und über Standesgrenzen hinweg freundschaftlich verbunden, sind die Protagonisten in Franz Schuberts heroischer "Ritteroper".

Schuberts Oper "Fierrabras"

Schuberts Oper "Fierrabras"

Ende des 8. Jahrhunderts: Frankenkönig Karl der Große führt Krieg gegen die arabischen Besatzer Spaniens, die Mauren. In den Wirren der Auseinandersetzungen versuchen zwei Liebespaare zueinander zu finden: Fierrabras, Sohn des Maurenfürsten Boland, liebt Emma, die Tochter Karls des Großen. Doch Emma liebt Eginhard, einen tapferen Ritter aus dem christlichen Heer ihres Vaters. Florinda, Fierrabras' Schwester, ist wiederum verliebt in Roland, einen weiteren tapferen Ritter aus Karls Heer.

"Fierrabras" ist Schuberts letztes vollendetes Bühnenwerk, komponiert zwischen Mai und Oktober 1823. Der Komponist hat seine romantisch-heroische Oper nicht mehr auf der Bühne erleben können. 1897 kam es zur szenischen Aufführung einer gekürzten Fassung, erst 1982 gelangte das Werk in seiner dreiaktigen Originalfassung zur Uraufführung.

Unter der Regie von Peter Stein und mit Ingo Metzmacher am Dirigentenpult war "Fierrabras" eines der Highlights der Salzburger Festspielsaison 2014. Erstmals in der Geschichte der Festspiele kam eine Oper von Franz Schubert auf die Bühne. Im "Haus für Mozart" wagte man sich mit einer erstklassigen Besetzung an die selten gespielte Rarität heran: Der international gefeierte Tenor Michael Schade übernahm die Rolle des Titelhelden "Fierrabras", Dorothea Röschmann ist "Florinda", die Sopranistin Julia Kleiter debütiert als "Emma".

(pt/wa)

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