Um den Titel "Bachpreisträger" wetteifern seit Donnerstag junge Interpreten aus 23 Ländern. In diesem Jahr messen sich die Künstler in den Fächern Orgel, Gesang und Violoncello/Barockvioloncello, teilten die Veranstalter des Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerbs in Leipzig mit. Die meisten der 112 Teilnehmer stammen aus Deutschland und Südkorea, gefolgt von den USA, Russland und Japan. Sie absolvieren Werke Bachs und seiner Zeitgenossen sowie spätere Kompositionen, die durch Bach inspiriert wurden. Der Bach-Preis wird am 14. Juli 2012 zum 18. Mal vergeben.
Insgesamt hatten sich 195 Musiker um die Teilnahme beworben. Nach einer Vorauswahl treten 26 Organisten, 33 Sänger und 53 Cellisten an. Die anspruchsvollen Pflichtprogramme stellen an die Kandidaten virtuose und interpretatorische Höchstanforderungen. Von den sechs Semifinalisten jedes Faches haben nur die drei besten Bach-Interpreten unter den jungen Künstlern eine Chance, das Finale des Wettbewerbs zu erreichen. Die Jury besteht aus 22 international renommierten Künstlern und Professoren, darunter im Fach Orgel David Higgs und Ton Koopman, für Gesang Ingeborg Danz und James Taylor sowie Phoebe Carrai und Peter Bruns beim Violoncello.
Der Internationale Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb Leipzig zählt zu den renommiertesten Musikwettbewerben weltweit und findet alternierend in den Fächern Klavier, Cembalo, Orgel, Violine, Violoncello und Gesang statt. Er ist Mitglied im UNESCO-Verband "World Federation of International Music Competitions", einer Vereinigung aller international bedeutenden Musikwettbewerbe. Der Internationale Bach-Wettbewerb wird vom Bach-Archiv Leipzig veranstaltet und fand erstmals 1950 statt.
(wa)
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