Erfurt/Berlin (MH) – Das Theater Erfurt bringt am (heutigen) Freitag die Oper "Agnes von Hohenstaufen" von Gaspare Spontini auf die Bühne – erstmals nach fast 180 Jahren wieder in deutscher Originalsprache. Dabei wird auch die verschollen geglaubte Ouvertüre erklingen. Erst vor wenigen Wochen konnte eine Abschrift ausfindig gemacht werden, wie das Haus mitteilte.
Das Stück entstand 1827 für die Berliner Hofoper und handelt vom Machtkampf zwischen den Adelshäusern der Staufer und der Welfen um 1200. Wie in "Romeo und Julia" bewirkt eine verbotene Liebe die Versöhnung zweier verfeindeter Familien.
Die Oper, die zur Hochzeit des preußischen Prinzen Carl mit Prinzessin Marie von Sachsen-Weimar-Eisenach entstand, wurde erst 1954 in Italien wiederentdeckt. Seitdem folgten weitere Produktionen in einer italienischen Neuübersetzung.
Ergänzend zu der Premiere veranstaltet das Theater Erfurt ein wissenschaftliches Symposium zum Thema "Gaspare Spontini und die Oper in Berlin – Distanz und Nähe". Opernforscher sprechen am Freitag und Samstag über das Werk des Komponisten (1774-1851).
(wa)
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