Chemnitz/Berlin (MH) – Die Oper Chemnitz bringt zum 875-jährigen Stadtjubiläum 2018 den kompletten "Ring des Nibelungen" als Neuproduktion auf die Bühne. Die Inszenierung übernehmen vier verschiedene Regisseurinnen. Sie sollen Richard Wagners Tetralogie eine jeweils eigene, aber stückeübergreifend weibliche Sicht der Dinge geben, teilte das Haus am Freitag bei der Vorstellung der Saison 2017/18 mit.
Guillermo García Calvo
"Das Rheingold" und "Die Walküre" haben im Januar und März 2018 Premiere, "Siegfried" und "Götterdämmerung" folgen im September und Dezember. Die musikalische Leitung liegt in den Händen des neuen Generalmusikdirektors Guillermo García Calvo sowie seines Stellvertreters Felix Bender. Auf dem Spielplan stehen weitere große Werke der Opernliteratur wie Richard Strauss' "Der Rosenkavalier" und Giuseppe Verdis "Ein Maskenball", aber auch Johann Strauß' Operette "Die Fledermaus". Für die Premiere von "Don Pasquale" konnte das Publikum ein junges Regieteam auswählen, das die Donizetti-Oper im Mai 2018 inszeniert.
Der aus Spanien stammende GMD García Calvo, der die Leitung der Sparten Oper und der Robert-Schumann-Philharmonie übernimmt. wolle die große Tradition des Orchesters fortführen und dessen besonderen Klang weiterentwickeln, hieß es. In seiner ersten Saison werde er in den Sinfoniekonzerten Werke der Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven als auch der Romantiker Brahms, Bruckner und Strauss in den Mittelpunkt stellen. Daneben gibt es Familienkonzerte, und unter dem Titel "Klassik Klassik!" startet eine neue Reihe mit Werken für Kammerorchester.
Eröffnet wird die neue Spielzeit am 8. September mit einem Open-Air-Konzert auf dem Theaterplatz vor der Oper. Weitere Höhepunkte im Spielplan sind das Festkonzert zum 25. Jahrestag der Wiedereröffnung des Opernhauses am 19. Dezember sowie die Eröffnungsveranstaltung zum Stadtjubiläum am 21. Januar.
(wa)
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