Sonntag, 19. November 2017 / 18:20 – 19:10 Uhr
ARTE
Musik (Deutschland 2016) Osterfestspiele 2016 aus dem Festspielhaus Baden-Baden: Bei seinem Konzert mit den Berliner Philharmonikern unter Manfred Honeck spielte Yo-Yo Ma das Violoncello-Konzert a-Moll op. 129 von Robert Schumann. Außerdem auf dem Programm: die Tragische Ouvertüre d-Moll op. 81 von Johannes Brahms und die Symphonie Nr. 6 "Pathétique" in h-Moll von Peter Iljitsch Tschaikowsky.
Yo-Yo Ma
Yo-Yo Ma zählt zu den besten Cellisten der Welt. Bereits als Vierjähriger begann der in Paris geborene Amerikaner chinesischer Abstammung mit dem Cellospiel. Seine Familie zog nach New York, als er sieben war, und im Alter von acht Jahren trat er bereits mit Leonard Bernstein im US-amerikanischen Fernsehen auf. Er veröffentlichte mehr als 50 Alben und erhielt zahlreiche Preise. Eine besondere Auszeichnung wurde ihm zuteil, als er 2009 die Inaugurationsfeier von Barack Obama musikalisch begleitete.
Yo-Yo Ma spielt ein Cello von Stradivari aus dem Jahr 1712, das zuvor Jacqueline du Pré gehörte. Bei seinem Festspielhaus-Debüt mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin spielte Yo-Yo Ma das Violoncello-Konzert a-Moll von Robert Schumann, ein Werk von einer eigenen verinnerlichten, dichten Eleganz, wie gemacht für Yo-Yo Ma, den Poeten unter den Cellisten.
Die Symphonie Nr. 6 "Pathétique" in h-Moll ist das letzte Werk des russischen Komponisten Peter Iljitsch Tschaikowsky. Es wurde 1893 unter seiner eigenen Leitung in Sankt Petersburg uraufgeführt, neun Tage vor seinem Tod. Charakteristisch ist der ungewöhnlich langsame Schlusssatz, dessen Ende an ein Requiem erinnert. Man vermutet, Tschaikowsky habe in diesem Werk die Ahnung von seinem bevorstehenden Ende ausgedrückt.
(pt/MH)
Das Konzert ist auch hier zu erleben:
➜ Osterfestspiele Baden-Baden: Honeck statt Nézet-Séguin
(15.03.2016 – 11:30 Uhr)
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