Wiesbaden/Berlin (MH) – Der Spielfilm "Licht" über die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis hat von der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW) das Prädikat "besonders wertvoll" erhalten. Die Jury sei beeindruckt von der Leistung der Schauspielerin Maria Dragus, die Paradis "glaubwürdig verkörpert", hieß es in einer Mitteilung der Einrichtung vom Mittwoch.
Die österreichisch-deutsche Koproduktion behandelt die historisch verbürgte Geschichte der Pianistin, deren Blindheit 1777 von dem berühmten wie umstrittenen Arzt Franz Anton Mesmer (Devid Striesow) geheilt werden soll. Paradis beginnt tatsächlich langsam wieder zu sehen. Als gleichzeitig ihr Talent als Musikerin schwindet, bricht sie die Behandlung ab.
Regisseurin Barbara Albert lasse den Film "nie ins Melodramatische abgleiten", befand die Filmbewertungsstelle. Stattdessen erzähle sie "sachlich und komplex", wodurch "Licht" sowohl sinnliches wie auch intellektuelles Vergnügen bereite. Der Film startet am 1. Februar in den deutschen Kinos.
Die FBW zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys mit jeweils fünf Gutachtern aus einem Pool aus 85 Experten aus ganz Deutschland.
(wa)
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➜ Spielfilm über blinde Pianistin Paradis entsteht
(18.12.2015 – 16:07 Uhr)
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