Hamburg/Berlin (MH) – Auf ihrer Website schreibt die Hamburger Elbphilharmonie, dass der Spielbetrieb aufgrund der aktuellen Corona-Situation bis zum 30. April eingestellt ist. Wie es nach diesem Datum weitergeht, bleibt jedoch ungewiss. "Ich glaube nicht, dass es am 1. Mai wieder losgeht", sagte Intendant Christoph Lieben-Seutter dem "Hamburger Abendblatt" (Freitag). "Es wird irgendwann in den nächsten Monaten wieder starten, wir müssen uns auf jedes Szenario einrichten."
Wie viele Konzerte durch die Schließung abgesagt wurden, konnte Lieben-Seutter nicht sagen: "Sicher dreistellig, gezählt habe ich sie nicht." Der allergrößte Teil der Eintrittskarten sei bereits zurückgegeben worden. "Aber uns hat die Menge der Anfragen von Menschen überrascht, die ihr Geld gar nicht zurückhaben, sondern spenden wollten – für Künstler, Veranstalter, die Elbphilharmonie." Mit den gespendeten Beträgen plane man einen Hilfsfonds für freischaffende Musiker, die durch die Absagen Einkommensverluste haben. In den ersten Tagen sei bereits eine sechsstellige Summe zusammengekommen.
Manche abgesagte Veranstaltung versuche man zu verschieben. Einige Termine gebe es bereits, einige würden noch gesucht. "Wir haben in der Elbphilharmonie nicht viel Spielraum, weil ja auch nächstes Jahr schon so gut wie ausgebucht ist", erklärte Lieben-Seutter. Ende April will das Haus sein Programm für die Spielzeit 2020/21 vorstellen. "Ich hoffe sehr, dass die Saison wie geplant beginnen kann", betonte er.
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(wa)
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