Göttingen/Berlin (MH) – Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen werden um ein halbes Jahr verschoben. Statt im Mai sollen sie nun vom 9. bis 19. September 2021 stattfinden, teilten die Veranstalter am Montag mit. Hintergrund seien die weiterhin unsicheren Planungshorizonte in der Covid-19-Pandemie.
In weniger als 60 Tagen hätte man eigentlich begonnen, mit internationalen Künstlern aus den USA, Großbritannien und Österreich möglichst ohne Abstand szenische Proben für die Opernproduktion "Rodelinda" abzuhalten, erläuterte der Geschäftsführende Intendant Tobias Wolff. "Aufgrund der aktuellen Infektionslage scheint die Einreise nach Deutschland für viele von ihnen jedoch unrealistisch. Ob wir im Mai wirklich wieder vor Publikum spielen dürfen, ist ungewiss", sagte er. Hinzu komme, dass mehrere Spielstätten noch keine festen Zusagen hätten geben können. Im Zeitraum vom 13. bis 24. Mai soll es aber digitale Musikformate sowie Einführungsveranstaltungen und Talks geben.
Die Händel-Festspiele gelten als das weltweit älteste Festival für Alte Musik. 2019 zog das Festival mit 75 Veranstaltungen an zwölf Tagen rund 14.000 Besucher an. Anlässlich der 100. Ausgabe 2020 sollten alle 42 Operntitel von Georg Friedrich Händel präsentiert werden – inszeniert, konzertant und in anderen Formaten. Coronabedingt musste das Jubiläum jedoch abgesagt werden.
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(wa)
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