Berlin (MH) – Das Berliner Leonkoro Quartet erhält den diesjährigen Musikpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Die Auszeichnung ist mit 60.000 Euro dotiert und mit Einladungen zu großen Festivals verbunden, teilte die Stiftung am Donnerstag in Berlin mit. Die Musiker werden beim Beethovenfest Bonn, beim Heidelberger Frühling und beim Schleswig-Holstein Musik Festival auftreten. Der Preis soll ihnen im Sommer 2023 verliehen werden, voraussichtlich im schleswig-holsteinischen Reinbek.
Das 2019 gegründete Quartett aus Jonathan Masaki Schwarz und Amelie Cosima Wallner (beide Violine), Mayu Konoe, (Viola) und Lukas Minoru Schwarz (Cello) "beeindruckt durch eine starke Bühnenpräsenz, die gepaart ist mit technischer Brillanz und einer leidenschaftlichen Hingabe an das Werk", erklärte die Jury. Trotz seines erst kurzen Bestehens habe das Ensemble bereits eine ganz eigene musikalischen Handschrift. "Seine Vitalität, seine Risikobereitschaft wie auch ein besonderer Farbenreichtum lösen beim Hörer einen unwiderstehlichen Sog aus."
Der Kammermusikpreis wird seit 2012 alle zwei Jahre vergeben. Die Auszeichnung ging bisher an das Amaryllis Quartett, das Schumann Quartett aus Köln, das Frankfurter Aris Quartett, das Berliner Vision String Quartet sowie an das Goldmund Quartett aus München.
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(wa)
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