Grafenegg/Wien/Berlin (MH) – Mit Elīna Garanča steht eine weitere Gewinnerin des Österreichischen Musiktheaterpreises 2022 fest. Die lettische Mezzosopranistin erhält als erste weibliche Künstlerin den Medien-Sonderpreis, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. "Garanča versprüht mit ihrer stimmlichen, technischen und musikalischen Exzellenz eine Magie, die das Publikum bei Live-Auftritten und Übertragungen gleichermaßen in ihren Bann zieht", hieß es in der Begründung.
Der "Medien-Sonderpreis" stehe nicht nur für außerordentliche stimmliche und technische Leistungen, sondern auch für die Gabe, das Publikum über die atmosphärischen Grenzen eines Live-Auftritts hinweg zu berühren und zu begeistern. "Eine Gabe, die Elīna Garanča nicht nur hat, sondern zur Perfektion beherrscht", erklärte Karl-Michael Ebner, Initiator und Präsident des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Zu den bisherigen Trägern des Medien-Sonderpreises zählen der polnische Tenor Piotr Beczała (2015), der 2017 verstorbene russische Bariton Dmitri Hvorostovsky (2016), österreichische Bass Günther Groissböck (2020) und im vorigen Jahr der deutsche Tenor Jonas Kaufmann.
Der Sonderpreis für das Lebenswerk geht in diesem Jahr an die österreichische Sopranistin Gundula Janowitz. Den Preis für "Internationales Kulturengagement erhält der japanische Dirigent und Komponist Seiji Ozawa. Die übrigen Preisträger sollen bei der Verleihung am 13. September im Wolkenturm Grafenegg bekanntgegeben werden. Eine Fachjury wählte sie aus 42 Nominierten in elf Kategorien.
Der Österreichische Musiktheaterpreis wird seit 2013 für herausragende Leistungen in Oper, Operette, Musical und Ballett verliehen. Veranstalter ist der Verein Art Projekt.
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(wa)
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