Telemann-Preis an Musikwissenschaftler Hirschmann

02. März 2025 - 12:58 Uhr

Magdeburg/Berlin (MH) – Der Musikwissenschaftler Wolfgang Hirschmann ist am Sonntag mit dem Georg-Philipp-Telemann-Preis 2025 der Stadt Magdeburg ausgezeichnet worden. Mit der Ehrung würdigte die Stadt Magdeburg Hirschmanns langjährige, grundlegende und umfassende Leistungen bei der Erforschung und Edition der Werke des Komponisten (1681-1767), wie das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung mitteilte. Im Zusammenhang mit der Verleihung trug Hirschmann sich auch in das Goldene Buch der Stadt ein.

Wolfgang Hirschmann

Wolfgang Hirschmann

Der mit Hirschmanns wissenschaftlicher Arbeit verbundene Erkenntnisgewinn und seine Federführung bei der Herausgabe der Reihe "Georg Philipp Telemann. Musikalische Werke" prägten die Telemannforschung seit mehr als 30 Jahren maßgeblich, erklärte Magdeburgs Oberbürgermeisterin Simone Borris (parteilos) bei der Verleihung. "Dank seiner klugen Art der Werkvermittlung in einem stets auch historisch-gesellschaftlichen und sozialen Kontext, ist Prof. Dr. Wolfgang Hirschmann weit über wissenschaftliche Fachkreise hinaus bekannt und trägt damit auch den Namen der Geburtsstadt Telemanns in die Welt."

Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) hob Hirschmanns Bedeutung für die internationale Telemann-Forschung hervor. "Sie haben sich um die Telemann-Rezeption große Verdienste erworben. Unser Telemann-Bild haben Sie stark beeinflusst und einer musikinteressierten Öffentlichkeit Telemanns Leben und Werk nähergebracht", sagte der Minister über den 1960 im bayerischen Fürth Geborenen.

Die Stadt Magdeburg vergibt den Georg-Philipp-Telemann-Preis seit 1987 jährlich für hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk Telemanns. Die Auszeichnung besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Dotation von 2.500 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der Trompeter Ludwig Güttler, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Verlage Bärenreiter und Carus, Thomaskantor Gotthold Schwarz, die Violinistin Elizabeth Wallfisch und zuletzt der Flötist Barthold Kulijken.

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(wa)

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