Sopranistin Beate Ritter (41) gestorben

23. Juni 2025 - 17:50 Uhr

Wien/Berlin (MH) – Die Volksoper Wien trauert um ihr früheres Ensemblemitglied Beate Ritter. Wie das Haus am Montag mitteilte, starb die Koloratursopranistin am Sonntag nach kurzer, schwerer Krankheit in ihrer Heimat Oberösterreich. Sie wurde nur 41 Jahre alt.

Beate Ritter (1983-2025)

Beate Ritter (1983-2025)

1983 geboren, absolvierte Ritter zunächst eine Musicalausbildung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Anschließend studierte sie klassischen Sologesang an der Konservatorium Wien Privatuniversität. Ihr Operndebüt gab sie 2009 am Theater an der Wien als Yniold in Debussys "Pelléas et Mélisande". Im Juni 2010 debütierte Ritter an der Volksoper Wien als Blonde in Mozarts "Entführung aus dem Serail". Von 2010 bis 2018 war sie Mitglied des Ensembles und trat in 295 Vorstellungen auf. Allein 84-mal sang sie die Königin der Nacht in Mozarts "Zauberflöte" und 46-mal die Adele in Johann Strauß' "Fledermaus".

Von 2018 bis 2024 gehörte Ritter dem Ensemble der Staatsoper Stuttgart an. Seitdem war sie freischaffend tätig. Auch an der Volksoper Wien gastierte sie immer wieder. Im Herbst 2025 hätte sie für eine Neuproduktion der "Zauberflöte" als Königin der Nacht zurückkehren sollen. "Das dies nun nicht mehr möglich ist, erfüllt uns mit tiefer Trauer", hieß es von der Volksoper.

"Mit ihrem Tod verliert die österreichische Kulturszene eine Künstlerin, die durch eine begnadete Stimme, ihre Bühnenausstrahlung und Vielseitigkeit beeindruckte und noch in vielen großen Auftritten das Publikum verzaubern hätte können", erklärte ÖVP-Kultursprecher Laurenz Pöttinger. "Beate Ritter wird uns als Opernstar und liebenswürdiger Mensch in Erinnerung bleiben", fügte er hinzu.

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(wa)

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