Sonntag, 17. November 2013 / 11:00 – 12:10 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Konzert (Live-Übertragung) Die Bayerische Staatsoper im Herzen Münchens feiert Jubiläum. Vor 50 Jahren wurden die Pforten des Nationaltheaters wiedereröffnet. In einem Festakt erinnert die Staatsoper an dieses Jubiläum und zelebriert ihr reiches, vielfältiges Fortbestehen.
Nationaltheater München
Das Bayerische Staatsorchester unter der Leitung seines neuen Generalmusikdirektors Kirill Petrenko spielt Werke von Mozart, Strauss und Wagner. Solisten sind die Sopranistin Nina Stemme und der Tenor Jonas Kaufmann. Die Festrede hält der Schriftsteller Péter Esterházy.
Hartnäckig und erfinderisch war das Engagement, das Bürger einsetzten, um eine Rekonstruktion des Münchner Prachtbaus zu erwirken. Das Nationaltheater schmückt München seit 1818 und ist mit seiner Musikgeschichte eines der erfolgreichsten und spannendsten Opernhäuser weltweit. Zwischen der Zerstörung durch das Bombardement im Herbst 1943 während des 2. Weltkriegs und der feierlichen Wiedereröffnung liegen 20 Jahre.
Die erste Münchner Bürgerinitiative der Nachkriegszeit "Die Freunde des Nationaltheaters" kämpfte mit diplomatischem Geschick und vielen Spendenaktionen für den originalen Aufbau dieses traditionsreichen Hauses. Sie überzeugte schließlich die politischen Entscheidungsträger zu einem Wiederaufbau nach den Plänen des königlichen Hofbaumeisters Karl von Fischer. 1963 war die Rekonstruktion abgeschlossen, und das Haus wurde feierlich wiedereröffnet mit Richard Strauss' "Frau ohne Schatten" und Richard Wagners "Die Meistersinger von Nürnberg".
An diese Festtage möchte die Bayerische Staatsoper anknüpfen und feiern, wie sie geworden, was sie heute ist: Einer der kreativsten, anspruchsvollsten und traditionsreichsten Orte für internationales Musiktheater.
Das musikalische Programm des Festakts im Überblick:
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouvertüre aus: Don Giovanni, KV 527
Richard Strauss: Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding, aus: Der Rosenkavalier 1. Akt
Richard Wagner: Winterstürme wichen dem Wonnemond, aus: Die Walküre, 1. Aufzug
(pt/wa)
