Um wertvolle Instrumente spielen hochbegabte Nachwuchsmusiker am Wochenende in Hamburg. Bei dem 21. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds winken als Gewinn historische Geigen, Bratschen und Celli, die die Musiker zunächst ein Jahr lang nutzen können. Die Wettbewerbsvorspiele vom 22. bis 24. Februar sind öffentlich, der Eintritt ist frei.
Preisträger 2012
Für die Teilnahme haben sich 31 Bewerber aus ganz Deutschland qualifiziert. Unter ihnen sind Preisträger des ARD-Musikwettbewerbs, des Deutschen Musikwettbewerbs, des Joseph-Joachim-Violinwettbewerbs und 1. Preisträger des Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert".
Erstmals wird eine Geige des Meisters Giambattiasta Guadagnini vergeben, die über Jahrzehnte Thomas Brandis, ehemaliger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, gespielt hat. Der vielfache Juror des Deutschen Musikinstrumentenfonds wird die Violine persönlich an den Preisträger überreichen. Ausgeschrieben sind unter anderen auch zwei Geigen des berühmten Antonio Stradivari sowie zwei Celli aus den Werkstätten von Andrea Guarneri und Nicolas Lupot. Diese Instrumente wurden lange von fortgeschrittenen Stipendiaten der Stiftung gespielt und werden jetzt neu vergeben.
Der Deutsche Musikinstrumentenfonds wurde 1993 von der Deutschen Stiftung Musikleben gegründet, um vielversprechende Nachwuchs-Streicher zu fördern. Aus einem Anfangsbestand von 16 Instrumenten ist inzwischen eine Sammlung von rund 160 Geigen, Bratschen, Celli und Bässen geworden. Die Musiker erhalten die Instrumente für ein Jahr. Bis zum Erreichen ihres 30. Lebensjahrs können sie die Leihgaben in weiteren Vorspielen jeweils verlängern oder noch höherwertige Instrumente erspielen.
Die öffentlichen Wertungsspiele im Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds finden am 22. Februar 2013 (10:00 – 19:00 Uhr), 23. Februar (09:00 – 18:00 Uhr) und 24. Februar (09:00 – 12:00 Uhr) im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg statt. Das Preisträgerkonzert am Abend ist bereits ausgebucht.
(wa)
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