Weimar/Berlin (MH) – Zum 205. Geburtstag von Franz Liszt feiert die Weimarer Musikhochschule am (heutigen) Samstag gleich zwei weitere Jubiläen. Vor genau 60 Jahren wurde der damaligen "Hochschule für Musik" der Name des ungarischen Komponisten und Pianisten verliehen. Und 2006 wurde die Neue Liszt Stiftung gegründet. Diese versteht sich als Fortführung der 1887 gegründeten Franz-Liszt-Stiftung, die fünf Jahrzehnte lang hochbegabte Nachwuchsmusiker und Forschungen förderte.
Die Neue Liszt Stiftung begeht ihr zehnjähriges Jubiläum mit einer öffentlichen "Bach Liszt Claviernacht". In Konzerten interpretieren Preisträger internationaler Wettbewerbe wie der Pianist Florian Glemser und der Organist Kazuki Tomita verschiedene Solostücke. Abschließend singt der Kammerchor neben einem Werk von Franz Liszt auch Johann Sebastian Bachs doppelchörige Motette "Der Geist hilft unsrer Schwachheit auf".
Mit einer Ausstellung erinnert die Hochschule an die Namensgebung. Dabei ist erstmals die digitalisierte "Filmchronik von 1956" zu sehen. Der rund 20-minütige Schwarz-Weiß-Film wurde vom damaligen Hochschul-Filmstudio produziert. Zudem stehen an einer Hörstation bislang unveröffentlichte Tondokumente der damaligen Festwoche zur Verfügung. Die Ausstellung ist nur an diesem Samstag und Sonntag von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
(wa)
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