Berlin (MH) – Die Berliner Staatsoper kehrt an ihre historische Adresse zurück: Nach siebenjähriger Sanierung wird das Stammhaus Unter den Linden am (heutigen) Dienstag offiziell wiedereröffnet. Als Auftaktpremiere inszeniert Intendant Jürgen Flimm "Szenen aus Goethes Faust" von Robert Schumann. Die musikalische Leitung hat Generalmusikdirektor Daniel Barenboim.
Das "Präludium" zur Wiedereröffnung der Staatsoper hat bereits am Samstag begonnen. Zu einem Freiluftkonzert der Staatskapelle Berlin unter Barenboim kamen mehr als 45.000 Besucher. In den nächsten Tagen folgen unter anderem ein Gratiskonzert der Staatskapelle, für das die Karten an Menschen mit geringem Einkommen vermittelt werden, und ein Gastspiel der Wiener Philharmoniker mit Zubin Mehta am Pult. Nach dem 7. Oktober wird das Haus noch einmal für zwei Monate geschlossen, um im Dezember den regulären Spielbetrieb aufzunehmen.
Die Staatsoper Unter den Linden wird seit 2010 saniert. Ursprünglich sollten die Arbeiten bereits vor drei Jahren abgeschlossen sein. Die Baukosten stiegen von geplanten 239 Millionen Euro auf mehr als 400 Millionen Euro, was einen Untersuchungsausschuss des Abgeordnetenhauses beschäftigte. Während der Sanierung spielte die Staatsoper im Schiller Theater.
(wa)
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