Magdeburg/Berlin (MH) – Der Georg-Philipp-Telemann-Preis 2020 wird an die Flötistin Dorothee Oberlinger verliehen. Damit würdige die Stadt Magdeburg die herausragende und beispielgebende Auseinandersetzung der Interpretin und Pädagogin mit dem künstlerischen Werk des Komponisten (1681-1767), teilte das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung am Donnerstag mit. Die Auszeichnung werde Oberbürgermeister Lutz Trümper im Rahmen eines Festakts am 3. März 2020 überreichen.
"Mit spielerischer Leichtigkeit vermittelt Prof. Dorothee Oberlinger Telemanns Einfallsreichtum und seine Maßstäbe setzende Kompositionskunst", heißt es in der Begründung des Auswahlgremiums. "Weltweit vermag sie das Publikum für Telemanns Kompositionen zu begeistern durch ihre stets energiegeladenen und dabei einfühlsamen Interpretationen mit Sensibilität fürs Detail, ’singender' Tongebung, mitreißend virtuosem Spiel, Witz und außergewöhnlicher Musikalität." Oberlinger habe wesentlich dazu beigetragen, insbesondere den Werken Telemanns für Blockflöte einen neuen Stellenwert im Musikleben zu verschaffen.
Die Stadt Magdeburg vergibt den Georg-Philipp-Telemann-Preis seit 1987 jährlich für hervorragende Leistungen bei der Interpretation, Pflege und Erforschung von Leben und Werk Telemanns. Die Auszeichnung besteht aus einer Bronzeplakette, einer Urkunde und einer Dotation von 2.500 Euro. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Ludwig Güttler, Nikolaus Harnoncourt, die Verlage Bärenreiter und Carus, Thomaskantor Gotthold Schwarz und zuletzt der Musikwissenschaftler Klaus Hofmann.
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(wa)
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