Wien/Berlin (MH) – Das österreichische Wirtschaftsmagazin "trend" vergibt den Titel "Mann des Jahres" heuer an eine "Frau des Jahres": Die Präsidentin der Salzburger Festspiele, Helga Rabl-Stadler, sei 2020 "Mut- und Muntermacherin", erklärte die Zeitschrift am Donnerstag. Im Corona-Jahr habe sie mit einem sorgfältigen Sicherheitskonzept, exzellenten unternehmerischen Qualitäten und hartnäckigem politischen Lobbying in Salzburg das Maximale möglich gemacht.
"Während andere Festivals wie Bayreuth oder die Bregenzer Festspiele absagten, brachten die Salzburger Festspiele, die dieses Jahr ihr 100. Gründungsjubiläum feierten, 110 Veranstaltungen auf die Bühne, 76.500 Menschen besuchten im August die Veranstaltungen. Die Einnahmen lagen am Ende sogar leicht über dem – revidierten – Plan", hieß es in der Begründung. Außer einer Anfang Juli Covid-19-positiv getesteten Praktikantin im Verwaltungsbereich habe es dabei weder beim Publikum noch bei den Künstlern und den Mitarbeitern Corona-Fälle gegeben.
Die 1920 gegründeten Salzburger Festspiele ziehen jedes Jahr in sechs Wochen mit rund 200 Veranstaltungen um die 250.000 Besucher an. Wegen der Corona-Pandemie umfasste das Programm 2020 nur 110 Aufführungen in 30 Tagen, darunter zwölf Opernvorstellungen und 53 Konzerte.
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(wa)
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