Händel-Haus Halle wird barrierefrei ausgebaut

03. Mai 2018 - 15:59 Uhr

Halle/Berlin (MH) – Die Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale) erhält EU-Mittel in Höhe von 273.408 Euro. Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra (CDU) übergab am Donnerstag den Fördermittelbescheid für Umbauten am Geburtshaus des Komponisten Georg Friedrich Händel (1685-1759). Damit werde das historische Erscheinungsbild des Renaissance-Komplexes rekonstruiert, sagte Stiftungsdirektor Clemens Birnbaum. Zudem sei eine große Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung geplant.

Händel-Haus Halle

Händel-Haus Halle

Die Gesamtkosten des Umbaus von 341.760 Euro werden zu 80 Prozent aus dem Kulturerbeprogramm des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gedeckt. Den Rest tragen das Land Sachsen-Anhalt sowie die Stiftung mit einem Eigenanteil. Die Arbeiten sollen bis 2022 abgeschlossen sein.

Mit Konzertreihen, Vorträgen und Führungen zieht die Stiftung Händel-Haus jedes Jahr mehr als 30.000 Besucher nach Halle. Weitere 50.000 Gäste kommen jeweils zu den Händel-Festspielen im Sommer.

Das Land Sachsen-Anhalt bekommt aus dem EFRE-Programm insgesamt 33,5 Millionen Euro für zwölf Projekte. Die Förderung ermögliche es, "viele wichtige Baumaßnahmen durchzuführen, die sonst wohl noch viele Jahre auf sich hätten warten lassen", sagte Robra. Neben dem Händel-Haus werden unter anderem die Kulturkirche "St. Martin Stolberg", das Industrie- und Filmmuseum Wolfen sowie die Restaurierung des Goethe-Theaters Bad Lauchstädt unterstützt.

(wa)

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Links:

https://stk.sachsen-anhalt.de/staatskanzlei-und-ministerium-fuer-kultur/

http://www.haendelhaus.de

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