Frankfurter Opernintendant fordert bessere Bezahlung der Musiker

08. Mai 2019 - 19:14 Uhr

Frankfurt am Main – Angesichts steigender Lebenshaltungskosten hat Frankfurts Opernintendant Bernd Loebe die schlechte Bezahlung seiner Musiker beklagt. Bei der Vergütung der Orchestermusiker komme Frankfurt im deutschlandweiten Vergleich lediglich auf einen 27. Platz, sagte er am Mittwoch bei der Vorstellung des Spielplans für die kommende Saison. Musiker, die jahrelang studiert haben, müssten teilweise Wohngeld beantragen, um mit ihrer Familie in der Stadt über die Runden zu kommen.

Frankfurter Opernintendant Loebe

Frankfurter Opernintendant Loebe

Loebe forderte die Stadtregierung auf, die Vergütung der Musiker anzupassen und die in den vergangenen Jahren gestrichenen 15 Planstellen wieder aufzustocken. Andernfalls drohe eine Abwanderung von hochtalentierten Künstlern zu anderen Orchestern. "Die Erfolge, die wir in den letzten Jahren eingesammelt haben, haben sich verselbstständigt", sagte er. Das Kulturdezernat war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

(dpa/MH)

Mehr zu diesem Thema:

Oper Frankfurt plant drei Rossini-Raritäten
(08.05.2019 – 17:18 Uhr)

Weitere Artikel zur Oper Frankfurt

Link:

http://www.oper-frankfurt.de

© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright

Mehr zu diesen Schlagwörtern: ,
Print Friendly