Ludwigsburger Schlossfestspiele: Abschied von Inkinen

19. Juni 2019 - 18:04 Uhr

Ludwigsburg/Berlin (MH) – Mit drei letzten Konzerten verabschiedet sich Pietari Inkinen als Chefdirigent der Ludwigsburger Schlossfestspiele. Mit der Intendanz von Thomas Würdehoff ende nach dieser Saison auch der Vertrag des Finnen, teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Über die Nachfolge entscheidet der neue Intendant Jochen Sandig. Der Regisseur und Produzent übernimmt die Leitung des Festivals am 1. Oktober 2019. Er gestaltet erstmals das Programm für 2020.

Pietari Inkinen

Pietari Inkinen

"Unser Orchester hat unser Pietari Inkinen eine Qualität erreicht, die wirklich außergewöhnlich ist", erklärte Würdehoff. "Er besitzt nicht nur die Fähigkeit, die Musiker zu begeistern, sondern hat das Ensemble, das nur wenige Male im Jahr zusammenkommt, zu einer energetischen Einheit mit einer starken Identität geformt.

Inkinen gastierte erstmals 2013 in Ludwigsburg, 2015 wurde er Chefdirigent des Festspielorchesters. Der Finne gilt als Experte für Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit Würdehoff setzte er Werke von Sibelius, Schostakowitsch, Rautavaara, Mahler und anderen auf den Spielplan.

Beim diesjährigen Abschlusskonzert am 20. Juli werden der Pianist Igor Levit und der Trompeter mit dem Festspielorchester unter Inkinen das Konzert für Klavier und Trompete von Dmitri Schostakowitsch interpretieren. Zudem seien noch einige Überraschungen geplant, hieß es.

Die Ludwigsburger Schlossfestspiele zählen zu den ältesten Musikfestivals in Deutschland. Mit Unterbrechungen existieren sie seit 1932. Im vorigen Jahr kamen 35.000 Besucher zu den Veranstaltungen. Die Gesamtauslastung betrug 80 Prozent.

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(wa)

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