Bregenz/Berlin (MH) – Eine Woche drinnen statt einen Monat Open Air: Die Bregenzer Festspiele, die jährlich Operninszenierungen auf der weltgrößten Seebühne präsentieren, beginnen am (heutigen) Samstag ein Ersatzprogramm. Die "Festtage im Festspielhaus" bis zum 22. August umfassen drei Konzerte, einen Arienabend und eine Musiktheater-Uraufführung. Hinzu kommen zwei "Musik & Poesie"- Abende im Seestudio und ein Konzert im Kunsthaus Bregenz. Für die Veranstaltungen sind insgesamt 5.800 Tickets aufgelegt.
Die Eröffnung gestalten das Ensemble Musicbanda Franui und der Bariton Florian Boesch mit ihrem Programm "Alles wieder gut". Den Abschluss bildet ein Konzert der Wiener Symphoniker unter ihrem Chefdirigenten Philippe Jordan. Zudem wird eine Corona-taugliche Variante der für diesen Sommer geplanten Uraufführung "Impresario Dotcom" von Ľubica Čekovská in der Regie von Lisa Stöppler gezeigt.
Die Bregenzer Seebühne bietet Platz für knapp 7.000 Zuschauer. Zur Eindämmung des Coronavirus hat die österreichische Bundesregierung ab Juli nur 250 Besucher bei Bühnen-Aufführungen zugelassen, ab August bis zu 1.000 Menschen. Das sei für die Festspiele "wirtschaftlich nicht machbar", erklärte der kaufmännische Direktor Michael Diem. Mit den acht Festtagen wolle man aber "ein starkes künstlerisches Zeichen setzen", betonte Intendantin Elisabeth Sobotka.
Die für dieses Jahr geplanten Opern "Rigoletto" von Giuseppe Verdi als Spiel auf dem See und "Nero" von Arrigo Boito im Festspielhaus werden auf Sommer 2021 verlegt. Giacomo Puccinis "Madame Butterfly" wird von 2021 und 2022 auf die Festspielsaisons 2022 und 2023 verschoben.
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(wa)
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