Berlin (mh) – Für seine neue CD hat der Pianist Ivan Ilić Stücke ausgewählt, die "zugleich anspruchsvoll und leicht zugänglich sind". Er dachte an Freunde, denen der kulturelle Zugang fehlt und überlegte: "Was kann ich spielen, das sie berührt, aber auch mich?" Herausgekommen ist das Album "The Transcendentalist" mit Musik von Scriabin, Feldman, Cage und Wollschleger, berichtete Ilić im Gespräch mit unserem Partnersender Klassik.TV.
Manche Leute wollten die Klassik verändern, um neues Publikum anzusprechen, sagte der 36-Jährige. Das Ziel teile er absolut, "aber wenn man sie verändert und dabei die Essenz dessen verliert, was klassische Musik zur qualitativ hochwertigen Kultur macht, dann ist das für mich ein großes Problem." Stattdessen solle man versuchen, die Integrität zu erhalten: "Dazu gehört die harte Arbeit und dass die Musik Teil einer Tradition ist – gleichzeitig aber auch etwas von heute", betonte der in Serbien geborene und in den USA aufgewachsene Pianist.
In dem Interview spricht Ilić auch über sein Verständnis des Begriffs "transzendental" sowie über die Schwierigkeit, sich in der Interpretation der Werke ganz an den Moment zu verlieren, um sich "jenseits" wieder zu finden.
Das vollständige Interview können Sie hier ansehen – mit freundlicher Genehmigung von Klassik.TV:
(wa)
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