Potsdam/Berlin (MH) – Orchester und Theater in Brandenburg bekommen eine neue Finanzierung. Kulturministerin Martina Münch (SPD) und Kommunalvertreter unterzeichneten am Donnerstag einen entsprechenden Rahmenvertrag. Danach trägt das Land ab diesem Jahr 50 Prozent der Finanzierung, teilte das Kulturministerium am Donnerstag mit. Auf die Kommunen entfalle nur noch ein Anteil von 20 Prozent. Der Rest komme aus dem Finanzausgleich von Land und Kommunen. Der Vertrag läuft bis 2022.
"Mit dem bundesweit einmaligen neuen Finanzierungsschlüssel erhalten die Theater und Orchester erstmalig langfristig Planungssicherheit", erklärte Münch. "Zudem haben wir finanzielle Vorsorge für zu erwartende tarifbedingte Mehrbedarfe und eine beständige Erhöhung der Sachausgaben getroffen." Damit würden auch die Kommunen nachhaltig entlastet.
Die Finanzierungsumstellung betrifft das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt und das Kleist Forum Frankfurt in Frankfurt (Oder), die Brandenburgische Kulturstiftung Cottbus-Frankfurt (Oder), das Piccolo-Theater Cottbus, das Brandenburger Theater (und Orchester), die neue Bühne Senftenberg sowie die Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Insgesamt erhalten alle großen Theater und Orchester – einschließlich der Einrichtungen in Potsdam – in diesem Jahr rund 34 Millionen Euro vom Land.
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(wa)
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