München/Berlin (MH) – Das Bayerische Staatsorchester erwartet zu seinem 500-jährigen Bestehen die Rückkehr von drei seiner früheren Generalmusikdirektoren. Den Anfang macht Zubin Mehta im Februar, wie das Orchester am Sonntag bei einem Festakt in München mitteilte. Im Oktober und November folgen Kirill Petrenko und Kent Nagano.
Mit seinem heutigen GMD Vladimir Jurowski geht das Ensemble im September auf eine Europatournee. Geplant sind Konzerte unter anderem beim Südtirol Festival Merano, in der Hamburger Elbphilharmonie, beim Musikfest Berlin, beim George Enescu Festival Bukarest, im Londoner Barbican Centre, im Pariser Théâtre des Champs-Élysées, beim Brucknerfest Linz und im Wiener Konzerthaus.
Die Geschichte des Bayerischen Staatsorchesters geht auf die Berufung von Ludwig Senfl im Jahr 1523 an den Hof von Herzog Wilhelm IV. zurück. Aus kleinen Anfängen im Dienste der bayerischen Herzöge und Könige wurde allmählich ein großes Opernorchester, das bald auch symphonische Werke aufführte. Seit dem frühen 19. Jahrhundert veranstaltet das Ensemble im Rahmen der Musikalischen Akademie die erste öffentliche Konzertreihe in München. Seit der Abschaffung der Monarchie in Bayern 1918 trägt der Klangkörper den heutigen Namen.
Das Bayerische Staatsorchester gehört zu den internationalen Spitzenensembles und vereint Musiker aus 24 Nationen. Es brachte mehrere Opern-Uraufführungen auf die Bühne des Münchner Nationaltheaters, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts "Idomeneo" sowie "Tristan und Isolde", "Die Meistersinger von Nürnberg", "Das Rheingold" und "Die Walküre" von Richard Wagner.
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(wa)
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