Ludwigsburger Schlossfestspiele malen "Farben der Freiheit"

24. Februar 2017 - 15:33 Uhr

Ludwigsburg – Mit Kompositionen des Russen Schostakowitsch und des Finnen Sibelius starten die Ludwigsburger Schlossfestspiele in ihre diesjährige Spielzeit. Passend zum Motiv der Saison – "Die Farben der Freiheit" – tritt beim Eröffnungskonzert am 4. Mai auch der malische Musiker Salif Keïta quasi als Botschafter für die Freiheit auf. Trotz seines Albinismus, der in seiner Heimat bis heute als Makel gelte, gehöre er inzwischen zu den bekanntesten Vertretern der westafrikanischen Musik, hieß es am Freitag in Ludwigsburg. Das Spielzeitmotto greift auch der Philosoph Philipp Blom in einer Rede zu Freiheit und Menschenrechten auf.

Intendant Thomas Wördehoff

Intendant Thomas Wördehoff

Bis zum 22. Juli gastieren Musiker wie Jordi Savall, Khatia Buniatishvili oder Igor Levit und das katalanische Theaterkollektiv La Fura dels Baus. Auch Tanzproduktionen haben ihren Platz in dem Programm, das Intendant Thomas Wördehoff vorstellte. Die Lesung "Welt aus den Fugen" von Bundestagspräsident Norbert Lammert beschließt am 16. Juli den thematischen Schwerpunkt. Lammert kontrastiert Texte von Friedrich Schiller und Hans Magnus Enzensberger mit Berichten über den Kampf um Aleppo.

Das Orchester der Ludwigsburger Schlossfestspiele unter Leitung von Pietari Inkinen spielt neben dem Eröffnungskonzert auch bei den "American Dreams" am 29. Juni, dem beliebten "Klassik Open Air & Feuerwerk" am 15. Juli und bei einer Wagner-Gala am 22. Juli. Die Ludwigsburger Schlossfestspiele zählen zu den ältesten Klassikfestivals in Deutschland. Mit Unterbrechungen existieren sie seit 1932.

(dpa/MH)

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