Hamburg/Berlin (MH) – Das Philharmonische Staatsorchester Hamburg tritt in seiner 195. Saison erstmals in der New Yorker Carnegie Hall auf. Bei dem Debüt am (heutigen) Samstag leitet Chefdirigent Kent Nagano ein Konzert, das die 90 Orchestermusiker und 100 junge Chorsänger zwischen elf und 27 Jahren aus Hamburg, Deutschland und New York zusammenbringt. Solist ist der Cellist Jan Vogler.
Auch das Programm greife den verbindenden Gedanken auf, hieß es. Es kombiniert
den Hamburger Johannes Brahms (Schicksalslied für Chor und Orchester) und den weltweit wohl bedeutendsten deutschen Komponisten Ludwig van Beethoven (8. Symphonie) mit einem zeitgenössischen, in New York lebenden US-Komponisten: Sean Shepherds Werk „An einem klaren Tag – On a Clear Day“, das bei dem Konzert uraufgeführt wird, basiert auf einem Gedichtzyklus der in Hamburg lebenden Lyrikerin Ulla Hahn. Shepherds Komposition für Violoncello, Chöre und Orchester ist ein Auftragswerk des Philharmonischen Staatsorchesters und der Dresdner Musikfestspiele.
Die jungen Sänger kommen vom Young New Yorkers' Chorus, von den Alsterspatzen – dem Kinder- und Jugendchor der Hamburgischen Staatsoper -, von der Audi Jugendchorakademie, vom Dresdner Kreuzchor und vom The Young ClassX Ensemble Hamburg.
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) nannte das Debüt in dem berühmten Konzertsaal einen herausragenden Moment in der Geschichte des Staatsorchesters. Das Programm spanne einen Bogen zwischen Tradition und Moderne und setze auf das Verbindende zwischen Deutschland und den USA. "Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der immer wieder deutlich wird, dass kultureller Austausch unverzichtbar ist.", sagte er.
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(wa)
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