"Zwischenzeit": Neue Ruhrtriennale untersucht Umbrüche

24. April 2018 - 15:58 Uhr

Essen/Berlin (MH) – Das Theater- und Musikfestival Ruhrtriennale beschäftigt sich von 2018 bis 2020 mit gesellschaftlichen Umbrüchen der Gegenwart. "Noch nie haben wir so stark empfunden, dass sich innerhalb kurzer Zeit alle unsere Lebensumstände verändern werden", sagte die neue Intendantin Stefanie Carp am Dienstag in Essen. "Wir befinden uns in einem Stadium der Zwischenzeit", erläuterte sie das Motto der kommenden drei Jahre.

Christoph Marthaler, Stefanie Carp

Christoph Marthaler, Stefanie Carp

Für die erste Ausgabe vom 9. August bis 23. September 2018 sind 33 Produktionen und Projekte geplant, davon 16 Uraufführungen, Neuinszenierungen, Deutschlandpremieren und Installationen. Als Spielorte dienen vor allem ehemalige Industrieanlagen des Ruhrgebiets. Zu den insgesamt 120 Veranstaltungen werden mehr als 920 Künstler aus rund 30 Ländern erwartet.

Der Schweizer Regisseur Christoph Marthaler ist Artiste associé der neuen Ruhrtriennale. Als seine zentrale Produktion des ersten Jahres wird die Musiktheater-Kreation "Universe, Incomplete" in der Jahrhunderthalle Bochum uraufgeführt (17. August). Ausgehend von der unvollendet gebliebenen "Universe Symphony" des amerikanischen Komponisten Charles Ives (1875-1954) wolle Marthaler aus einer entfernten Zukunft auf unser heutiges Leben zurückblicken, hieß es bei der Vorstellung des Programms.

(wa)

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