Göttingen/Berlin (MH) – Die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen haben eine positive Bilanz der diesjährigen Ausgabe gezogen. Mit 94,5 Prozent verkauften Karten sei die Auslastung höher gewesen als je zuvor, teilten die Organisatoren am Montag mit. Gut 11.000 Gäste kamen zu den fast 60 Veranstaltungen, davon 24 Konzerte und Opernaufführungen. Allein knapp 3.500 Menschen sahen die diesjährige Festspieloper "Rodrigo".
Im Vergleich zum Vorjahr lagen die Ticket- und Besucherzahlen niedriger (2018: 12.000 Tickets, 14.000 Besucher). Das begründeten die Organisatoren mit dem Wegfall der größten Spielstätte, der Stadthalle Göttingen, die wegen Kernsanierung geschlossen ist. Vergleichbaren Ersatz habe es auch nicht gegeben.
Für das Jubiläumsjahr des Festivals 2020 soll mit der Lokhalle Göttingen wieder eine große Spielstätte zur Verfügung stehen. "Mit entsprechenden Ein- und Umbauten wird sie sich in einen Konzertsaal verwandeln, der den hohen Ansprüchen unseres internationalen Publikums gerecht wird", sagte der Geschäftsführende Intendant, Tobias Wolff.
Die Händel-Festspiele finden im kommenden Jahr vom 20. Mai bis 1. Juni statt. Sie gelten als das weltweit älteste Festival für Alte Musik und trugen erheblich zur Wiederentdeckung der Opern von Georg Friedrich Händel (1685-1759) bei.
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(wa)
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