Köln/Berlin (MH) – Die Theater und Orchester in Deutschland haben in der Spielzeit 2017/18 rund 34,7 Millionen Besucher angezogen. Das geht aus der neuen Theaterstatistik hervor, die der Deutsche Bühnenverein am Dienstag veröffentlicht hat. In der Vorsaison waren es 35,5 Millionen Zuschauer bei den öffentlich getragenen Häusern und Ensembles sowie Privattheatern, selbständigen Sinfonieorchestern und Rundfunkorchestern. Damit sei in etwa der Stand der Spielzeit 2012/13 erreicht worden.
Die Zahl der Vorstellungen an öffentlich getragenen Theatern und Orchestern ist den Angaben zufolge auf 65.356 zurückgegangen (2016/17: 65.794). Im gleichen Zeitraum wurden 9,6 Prozent mehr Rahmenveranstaltungen wie Programmeinführungen, Publikumsgespräche oder Podiumsdiskussionen angeboten. Damit setze sich ein Trend der letzten Jahre fort, erklärte der Geschäftsführende Direktor des Bühnenvereins, Marc Grandmontagne. Dies zeige, "wie sehr die öffentlichen Theater daran arbeiten, in ihren Städten und Regionen künstlerisch und gesellschaftlich am Ball zu bleiben".
Die Eigeneinnahmen der Häuser und Ensembles stiegen von 551 Millionen Euro auf gut 569 Millionen Euro. Die öffentlichen Zuschüsse wurden von 2,6 Milliarden Euro auf 2,7 Milliarden Euro erhöht. Der Statistik zufolge waren an Theatern und Orchestern 44.821 Personen fest angestellt. Das ist etwas mehr als im Vorjahr (44.361). Die Zahl der nicht ständig Beschäftigten stieg von 31.703 auf 32.495.
Die Erhebung des Bühnenvereins berücksichtigt 142 Staatstheater, Stadttheater und Landesbühnen sowie 128 Orchester, 199 Privattheater und 85 Festspiele.
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(wa)
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