Dresden/Berlin (MH) – Sachsens Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) hat dem Gewandhausorchester Leipzig und der Sächsischen Staatskapelle Dresden für ihre Initiative zu gemeinsamen Konzerten für ein friedliches Miteinander gedankt. "Sie setzen damit ein Zeichen weit über die Grenzen des Freistaats hinaus, dass die Mehrheit der Menschen und dass die Künstler gewaltfrei, tolerant und kulturvoll zusammenleben möchten", erklärte die Politikerin am Freitag. Das Kulturland Sachsen würde ohne die Einflüsse aus aller Welt und die Impulse des internationalen Austauschs nicht den Stellenwert einnehmen, den es mit seinen Künstler, Theatern, Orchestern und Museen hat.
Die beiden großen sächsischen Orchester wollen auf "zunehmende Intoleranz und Aggression gegenüber anders aussehenden oder anders denkenden Menschen" reagieren. Im Gewandhausorchester und der Staatskapelle wirkten Menschen aus mehr als 20 Nationen respekt- und achtungsvoll zusammen, betonten die Ensembles.
Die Konzerte am Samstag (15. September) in Leipzig und am 12. November in Dresden stehen unter der Leitung von Herbert Blomstedt (91), dem Ehrendirigenten beider Klangkörper. Der Schwede sei der "Prototyp eines Weltbürgers" erklärte Stange. "Er zeigt einmal mehr, wie er mit großer Freundlichkeit, Zugewandheit und Herzenswärme den Menschen begegnet und so auch ihm wichtige Prinzipien wie Toleranz und Weltoffenheit vertritt."
In Leipzig erklingen Beethovens "Egmont"-Ouvertüre und die Symphonie fantastique von Berlioz. In Dresden stehen die 1. Sinfonie und das Klavierkonzert Nr. 1 von Brahms auf dem Programm, Solist ist der Norweger Leif Ove Andsnes.
(wa)
Mehr zu diesem Thema:
➜ Gewandhausorchester und Staatskapelle Dresden für friedliches Miteinander
(10.09.2018 – 15:12 Uhr)
➜ Weitere Artikel zum Gewandhausorchester Leipzig
➜ Weitere Artikel zur Staatskapelle Dresden
Link:
© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright