Salzburger Mozartwoche mit Händels "Messias" eröffnet

24. Januar 2020 - 00:15 Uhr

Salzburg (dpa/MH) – Die Salzburger Mozartwoche ist am Donnerstagabend mit einer umjubelten Inszenierung von Georg Friedrich Händels "Messias" eröffnet worden. US-Regielegende Robert Wilson verzichtete bei seiner gestylten szenischen Deutung des zweieinhalbstündigen Oratoriums über Geburt, Tod und Auferstehung Jesu Christi auf jegliche religiöse Symbolik. Zum weltbekannten "Halleluja!" ließ er einen in einem Video projizierten Eisberg explodieren, während unter den Chorsängern einer als Astronaut Pirouetten vollführte. Im Orchestergraben des Salzburger Hauses für Mozart saß das Originalklangorchester der Musiciens du Louvre unter Leitung von Marc Minkowski. Es sangen der Philharmonia Chor Wien sowie ein vierköpfiges Solistenensemble.

"Messias"

"Messias"

Gespielt wurde nicht die englische Originalfassung, sondern eine Bearbeitung von Wolfgang Amadeus Mozart, die 1789 im Auftrag des Barockliebhabers Gottfried van Swieten entstand, fast ein halbes Jahrhundert nach der Uraufführung. In ihr verbinden sich Händels barocke Chöre, Rezitative und Arien mit dem opulenteren Stil der Wiener Klassik. Die Mozartwoche 2020 ist die zweite, die von dem Sänger und Regisseur Rolando Villazón als künstlerischem Leiter des traditionsreichen Festivals programmiert wurde und dauert bis zum 1. Februar.

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(dpa/MH)

(Redaktionshinweis: Das Foto wurde am 24.01.2020, 18:12 Uhr, in den Text eingefügt.)

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