Söder will Hälfte der Rundfunkorchester streichen

17. Januar 2024 - 16:55 Uhr

Bad Staffelstein/Berlin (MH) – Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat eine mögliche Erhöhung des Rundfunkbeitrages  in Deutschland abgelehnt und stattdessen Einsparungen bei den öffentlich-rechtlichen Sendern angeregt. Beispielsweise könnte die Zahl der Rundfunk-Klangkörper von 24 auf zwölf reduziert werden. "Die Qualität der Kultur wird da genauso stark sein", sagte er am Mittwoch bei der Klausurtagung der CSU-Fraktion im bayerischen Landtag in Kloster Banz bei Bad Staffelstein.

Markus Söder

Markus Söder

Mindestens 20 Hörfunk- und Fernsehsender ließen sich abschaffen oder verbinden, erklärte Söder. Arte und 3sat könnten etwa zu einem gemeinsamen internationalen Projekt entwickelt und tagesschau24 mit Phoenix oder ZDFinfo zusammengefasst werden. Der Saarländische Rundfunk und Radio Bremen sollten in Mehrländeranstalten aufgehen. Fünf von zehn Spartenkanälen im Fernsehen wie One, Funk oder ZDFneo könnten eingespart werden.

Die Kommission zur Überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) gibt im Februar ihre Empfehlung für die Gebührenhöhe ab 2025 ab. Einem Entwurf zufolge soll der Rundfunkbeitrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio dann von monatlich 18,36 Euro um 58 Cent auf 18,94 Euro steigen. Die Beitragshöhe ist in einem Staatsvertrag festgelegt, dem alle Bundesländer einstimmig zustimmen müssen.

© MUSIK HEUTE. Alle Rechte vorbehalten – Informationen zum Copyright

(wa)

Mehr zu diesem Thema:

Weitere Nachrichten

Link:

https://www.csu-landtag.de

Mehr zu diesen Schlagwörtern: , ,
Print Friendly