Förderpreis Deutschlandfunk an Dirigent Foron

01. August 2023 - 14:36 Uhr

Bremen/Berlin (MH) – Der italienisch-deutsche Dirigent Nicolò Umberto Foron wird mit dem diesjährigen Förderpreis Deutschlandfunk für hochbegabte Nachwuchskünstler ausgezeichnet. Das teilten der Sender und das Musikfest Bremen am Dienstag mit. Der Musiker (Jahrgang 1998) überzeugte "mit seiner natürlichen Musikalität, seiner mitreißenden Energie, seinem klugen und analytischen Zugang zur Partitur und seinem bereits heute immensen Erfahrungsschatz".

Nicolò Umberto Foron

Nicolò Umberto Foron

Foron dirigiere "hochkonzentriert, präzise, ganz aufs Orchester ausgerichtet, frei von Allüren, mit kontrollierter Leidenschaft und konzentrierter Energie", hieß es weiter. Er interpretiere ein breites Spektrum von der Klassik über die Romantik und klassische Moderne bis zu zeitgenössischen Werken. Foron erhält den Förderpreis Deutschlandfunk am 29. August beim Musikfest Bremen. Die Auszeichnung ist mit einer CD-Produktion und einem Auftritt am Pult des Deutschen Symphonieorchesters Berlin bei dem Festival im kommenden Jahr verbunden.

Der in Genua geborene und in Bielefeld aufgewachsene Foron wurde mit neun Jahren Klavier-Schüler von Karl-Heinz Kämmerling an der Musikhochschule Hannover und mit zehn Jahren Dirigier-Schüler von Jorma Panula. Im Alter von 16 Jahren begann er sein Dirigierstudium zunächst am Conservatorium van Amsterdam, später am Royal College of Music und der Royal Academy of London. Foron ist Erster Assistenzdirigent des Ensemble Intercontemporain in Paris. 2022 wurde er für das Mentoring-Programm von Peter Eötvös und als Conducting Fellow beim Tanglewood Festival ausgewählt. In dieser Saison debütiert er unter anderem mit dem Orchestre National de Montpellier, der Staatskapelle Weimar und der Mendelssohn Akademie des Leipziger Gewandhausorchesters.

Der Förderpreis Deutschlandfunk wird seit 1998 gemeinsam von dem Festival und dem Radiosender vergeben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen die Geigerinnen Julia Fischer und Patricia Kopatchinskaja, der Cellist Leonard Elschenbroich und der Schlagzeuger Simone Rubino.

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(wa)

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