Christoph Eschenbach mit Brahms-Preis ausgezeichnet

12. Mai 2016 - 20:36 Uhr

Wesselburen – Der Dirigent und Pianist Christoph Eschenbach ist am Donnerstagabend mit dem Brahms-Preis 2016 geehrt worden. Der 75-Jährige habe sich mit aller Kraft und Liebe der klassischen Musik im Allgemeinen und der Musik von Brahms im Besonderen gewidmet, sagte die Geschäftsführerin der Brahms-Gesellschaft, Anja Piening. Mit der Auszeichnung solle auch Eschenbachs Einsatz für Nachwuchstalente gewürdigt werden: Der Musiker habe sich für viele junge Solisten als Mentor engagiert, darunter die inzwischen weltbekannten Pianisten Lang Lang und Tzimon Barto sowie die Sopranistin Renée Fleming.

Christoph Eschenbach

Christoph Eschenbach

Eschenbach, der Schleswig-Holstein als seine zweite Heimat bezeichnet, wird seit Jahrzehnten weltweit vom Publikum gefeiert. "Ich möchte noch dirigieren wenn ich 100 bin, weil ich im 99. Lebensjahr noch neugierig sein werde und vielleicht noch mehr entdecken kann als jetzt", verkündet er auf seiner Homepage.

Die Preisverleihung im Beisein von Wissenschaftsministerin Kristin Alheit (SPD) fand in der St. Bartholomäus-Kirche in Wesselburen (Kreis Dithmarschen) statt. Die Preisverleihung im Beisein von Bildungsministerin Britta Ernst (SPD) fand in der St. Bartholomäus-Kirche in Wesselburen (Kreis Dithmarschen) statt. Wissenschaftsministerin Kristin Alheit (SPD) musste ihren Besuch kurzfristig absagen. Vor 450 Gästen bedankte sich Eschenbach für die Ehrung mit Brahms' Walzern op. 39, die er vierhändig mit dem jungen Pianisten Christopher Park interpretierte.

Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird seit 1988 vergeben. Erster Preisträger war der Dirigent und Pianist Leonard Bernstein mit den Wiener Philharmonikern. Seitdem ging die Ehrung unter anderem an den Bariton Dietrich Fischer-Dieskau, die Klarinettistin Sabine Meyer, den Thomanerchor, die Geigerin Anne-Sophie Mutter und im vorigen Jahr an den Dirigenten Thomas Hengelbrock.

(dpa/MH)

Berichtigung (12.05.2016 – 22:21 Uhr): Im dritten Absatz wurde korrigiert: Wissenschaftsministerin Kristin Alheit war nicht anwesend. Sie musste kurzfristig absagen. Zur Verleihung kam Bildungsministerin Britta Ernst.

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