Baden-Baden/Berlin (MH) – Die Oper "Parsifal" von Richard Wagner eröffnet am (heutigen) Samstag die Osterfestspiele in Baden-Baden. Für den Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker, Sir Simon Rattle, ist es die letzte Festivalausgabe. Der Brite verlässt das Orchester zum Ende der Saison nach 16 Jahren.
Die Neuproduktion des "Parsifal" inszeniert Dieter Dorn. In den Hauptrollen sind Stephen Gould als Parsifal, Ruxandra Donose als Kundry und Franz-Josef Selig als Gurnemanz zu sehen und zu hören. Evgeny Nikitin singt die Partie des Klingsor, Gerald Finley verkörpert den verwundeten König Amfortas. Rattle nannte das Festspielhaus "geradezu ideal", um Wagners letzte Oper aufzuführen: "Die Sänger können nahezu ’sprechen' und müssen nie forcieren", erklärte er.
Neben den drei Opernaufführungen dirigiert Rattle bis Ostermontag zwei Konzerte der Berliner Philharmoniker mit der lettischen Mezzosopranistin Elīna Garanča und zwei weitere mit dem polnischen Pianisten Krystian Zimerman. Zudem leitet er das Bundesjugendorchester bei dessen Auftritt im Rahmen des "Musikfestes" im Festspielhaus Baden-Baden. Gäste am Pult der Philharmoniker sind Daniel Harding und Iván Fischer.
Ein junges Regieteam von der Akademie "Musiktheater heute" inszeniert Mozarts Oper "Die Gärtnerin aus Liebe". Die Kinderoper "Ritter Parceval" wird von Sängern baden-württembergischer Musikhochschulen uraufgeführt. Komponist Henrik Albrecht und Librettist Andreas Durban verbinden Motive der Artussage mit einer Musik, die von der Wagner-Oper inspiriert ist, wie das Festspielhaus mitteilte.
(wa)
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