Sopranistin Sarah Aristidou erhält Belmont-Preis

28. Juni 2022 - 12:39 Uhr

München/Berlin (MH) – Die französisch-zypriotische Sopranistin Sarah Aristidou erhält den Belmont-Preis für zeitgenössische Musik. Jeder Ton ihres Gesangs sei durchdacht, sei Manifestation blitzender Intelligenz, Expressivität und Sinnlichkeit, teilte das Kuratorium der Forberg-Schneider-Stiftung am Dienstag mit. Die Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Preises findet am 11. November im Münchner Prinzregententheater statt.

Sarah Aristidou

Sarah Aristidou

Die 1991 in Paris geborene Aristidou studierte Musikwissenschaft an der Sorbonne und Musiktheorie am Conservatoire de Paris sowie Operngesang an der Berliner Universität der Künste, an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Theaterakademie August Everding. Bereits vor ihrem Masterabschluss trat sie als Interpretin mehrerer Uraufführungen von Werken Wolfgang Rihms oder Manfred Trojahns auf. Aribert Reimann komponierte für sie seine "Cinq fragments lyriques". 2018 war sie in der Uraufführung von Thomas Larchers "Das Jagdgewehr" bei den Bregenzer Festspielen zu erleben. Aktuell gibt sie an der Oper Frankfurt die Nausikaa in Luigi Dallapicollas "Ulisse".

Die Forberg-Schneider-Stiftung wurde 1997 gegründet. Sie fördert herausragende Leistungen auf dem Gebiet der zeitgenössischen Musik durch Maßnahmen zu Karriereaufbau und -förderung. Zudem vergibt die Stiftung alle zwei Jahre an Komponisten, Musiker und Musikwissenschaftler den Belmont-Preis, eine der höchstdotierten Auszeichnungen für künstlerisches Schaffen in Europa. Zu den bisherigen Preisträgern zählen der Komponist und Klarinettist Jörg Widmann, das Streichquartett Quatuor Ebène, die Regisseurin Sabrina Hölzer und zuletzt der Pianist und Komponist Florian Weber.

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(wa)

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