Sonntag, 21. Juli 2013 / 17:40 – 19:15 Uhr
ARTE
Konzert (Deutschland 2013, Erstausstrahlung) Ein Höhepunkt der 20. Jazzopen Stuttgart war am 7. Juli 2013 der Auftritt des Pianisten Lang Lang auf dem Stuttgarter Schlossplatz. In einem speziell für diesen Abend entworfenen Gemeinschaftsprojekt mit der Jazz-Legende Dee Dee Bridgewater und dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart kam es zur Symbiose von Klassik, Jazz und symphonischer Musik.
Dee Dee Bridgewater und Lang Lang
Lang Lang spielt unter anderem Stücke von George Gershwin und Frédéric Chopin. Dee Dee Bridgewater eröffnete den Abend mit ihrer Ramsey Lewis Band und stand später gemeinsam mit Lang Lang und dem RSO Stuttgart auf der Bühne. Ein solcher gemeinsamer Auftritt fand weltweit zum ersten Mal statt und ist in seiner musikalischen Bandbreite einzigartig.
Der Pianist Lang Lang spielt ausverkaufte Konzerte in den größten Städten der Welt. Das 1945 gegründete Radio-Sinfonieorchester Stuttgart ist einer der bedeutendsten musikalischen Botschafter des Landes Baden-Württemberg. Chefdirigent Stéphane Denève wird von Publikum und Kritik einhellig für seine Auftritte und seine Programme gelobt. In der mehrfachen Grammy-Preisträgerin Dee Dee Bridgewater sehen nicht wenige Kritiker die musikalische Nachfolgerin der großen Ella Fitzgerald. Sie gehört zu den versiertesten Sängerinnen der mittleren Generation, die ein ausgeprägtes Gespür für Swing mit ungewöhnlicher Musikalität und reichlich darstellerischem Talent verknüpft.
Lang Langs Erfolg katapultierte ihn ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit. 2008 trat er anlässlich der Verleihung der Grammy Awards gemeinsam mit der Jazz-Legende Herbie Hancock auf. Im gleichen Jahr war er der Künstler, der die Eröffnungszeremonie der XXIX. Olympischen Spiele in Peking maßgeblich mitgestaltete. Das renommierte US-Magazin "Time" nahm ihn 2009 in die jährlich erscheinende Liste der 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten auf. Lang Lang wurde zum offiziellen, weltweiten Botschafter der Shanghai Expo 2010 berufen.
Bridgewater ist eine der großen Entertainerinnen der internationalen Jazzszene, bildet mit ihrer zugleich leichten und dunklen Stimme und ihrer jovialen Scat-Kompetenz eine gelungene Verbindung der klassischen Bebop-Schulen mit Verweisen sowohl auf die Leichtigkeit Anita O’Days als auch auf Sarah Vaughans Intensität.
(pt/wa)
