SWR-Orchestervorstände verurteilen Fusionsbeschluss

19. Oktober 2012 - 11:28 Uhr

Berlin (mh) – Die Vorstände des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden/Freiburg haben den Rundfunkrats-Beschluss zur Fusion ihrer beiden Klangkörper verurteilt. Durch die "unnötige Eile" verhindere der SWR die Prüfung von Alternativmodellen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung, die die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) am Freitag in Berlin verbreitete. Damit entstünden irreversible Tatsachen.

Der schnelle Fusionsbeschluss habe die Verunsicherung der Orchester nicht beendet, sondern erst richtig ausgelöst. Klare Konzepte zur Durchführung der Fusion lägen bisher nicht vor. Es sei höchste Zeit, dass der SWR Transparenz schaffe und den Betroffenen den Stand der konkreten Planungen erläutere.

Der Rundfunkratsbeschluss enthalte die Option, bei sich verändernder Geschäftsgrundlage einen neuen Beschluss herbeizuführen. Daher "werden wir weiterhin nach Möglichkeiten suchen, beide Orchester in ihrem Bestand und in ihrer Bedeutung zu erhalten", erklärten Fionn Bockemühl und Peter Bromig von den Orchestervorständen.

(wa)

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