(mh) – Einblicke in seine Richard-Wagner-Sammlung bietet das Thüringer Museum im Stadtschloss Eisenach mit einer neuen Sonderausstellung. Den thematischen Kern der Schau bildet das Musikdrama "Tristan und Isolde", dessen Aufführungs- und Entstehungsgeschichte eng mit der Wagnermuse Mathilde Wesendonck verbunden ist. Die Vernissage ist am Samstag.
Richard Wagner
Neben Exponaten zum mittelalterlichen Tristan-Epos werden auch andere literarische Vorbilder berücksichtigt, etwa die Gedankenwelt von Wagners damaligem "Haus- und Hofphilosophen" Arthur Schopenhauer. Zudem widmet sich die Ausstellung den Inspirationsorten Zürich, Luzern und insbesondere der "Morbidezza" der Lagunenstadt Venedig. Anhand von Inszenierungsfotografien, Figurinen, Theaterzetteln, Plakaten, Sängerportraits und Zeitungsausschnitten wird die vielschichtige Rezeptionsgeschichte des Werkes dargestellt.
Die von der Musikwissenschaftlerin Helen Geyer mit Studenten der Weimarer Musikhochschule konzipierte Sonderausstellung knüpft an die "Wagneriana in Eisenach" im Vorjahr an. Ein Rahmenprogramm umfasst Vorträge und Konzerte, darunter eine Kinderführung und -lesung mit Märchen von Mathilde Wesendonck.
Die Sonderausstellung "Tristan und Mathilde: Inspiration-Werk-Rezeption" beginnt am Samstag, 29. November 2014, um 11:00 Uhr mit einer Vernissage im Stadtschloss Eisenach. Anschließend ist sie jeweils mittwochs bis sonntags von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 4,00 Euro. Die Finissage findet am 11. Januar 2015 statt.
Update (07.04.2015, 12:00 Uhr): Die bei Wikimedia entnommene Abbildung "Richard Wagner um 1862, Porträt von Cäsar Willich" ist nicht, wie dort irrtümlich angegeben, gemeinfrei. Stattdessen wurde das Foto für den Band "Sammelleidenschaft, Mäzenatentum und Kunstförderung. Kostbarkeiten aus dem Museum für Kunst-, Stadt- und Theatergeschichte im Reiß-Museum der Stadt Mannheim" (ISBN 3-89466-039-2) angefertigt und ist urheberrechtlich geschützt.
(wa)
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