Hannover/Berlin (MH) – Die Niedersächsischen Musiktage beschäftigen sich in diesem Jahr mit Beziehungen. Für ihre letzte Saison habe Intendantin Katrin Zagrosek verschiedene Bedeutungsebenen des Begriffs in der Musik ausgelotet, hieß es am Freitag bei der Vorstellung des Programms. So gehe es um Familienbeziehungen bei Musikern, Künstlerbeziehungen, Werkbeziehungen oder auch geografische Orte und ihre Verbindungen zur Musik.
Vorstellung Niedersächsische Musiktage
Die 32. Ausgabe des Festivals beginnt am 1. und 2. September in Wolfsburg, Fallersleben und Gifhorn. Eingeladen sind international renommierte Ensembles und Solisten wie der Mandolinist Avi Avital, die Blockflötistin Dorothee Oberlinger, das Schumann Quartett und die King’s Singers.
Begabte Nachwuchskünstler erhalten die Chance, an einem Meisterkurs mit dem französischen Bariton François Le Roux und anschließendem Konzert teilzunehmen. Für Publikum ab sechs Jahren bietet die festivaleigene Musikvermittlung besondere Konzertformate. Das Abschlusskonzert findet am 30. September im NDR Landesfunkhaus in Hannover statt.
Zagrosek wechselt nach sieben Spielzeiten als geschäftsführende Intendantin zur Internationalen Bachakademie Stuttgart. Mit intelligent und sensibel ausgedachten Programmen habe sie "wesentlich dazu beigetragen, ein außergewöhnliches Festival zu erschaffen", sagte der Präsident der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Thomas Mang. Die Musiktage hätten durch ihre themenspezifische Ausrichtung Vorbildfunktion für viele Musikschaffende in Niedersachsen und darüber hinaus.
Neuer Intendant des Festivals wird Anselm Cybinski. Der gebürtige Freiburger ist seit 2014 stellvertretender Geschäftsführer des Münchener Kammerorchesters. Cybinski werde das Profil der Musiktage mit neuen Akzenten und eigenen Ideen weiter schärfen, betonte Mang. Für 2019 gestaltet der Intendant ein Programm zum Thema "Mut".
(wa)
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(12.04.2018 – 18:13 Uhr)
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